1832 -
Cassel
: Bohné
- Autor: Sickler, Friedrich Karl Ludwig
- Auflagennummer (WdK): 2
- Sammlung: Geographieschulbuecher vor 1871
- Schultypen (WdK): Gymnasium
- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 3 – Sekundarstufe 2, Klassen 9/10/11 – 12/13
- Schulformen (OPAC): Gymnasium, Selbstunterricht
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
- Geschlecht (WdK): Jungen
Graecia Propria. Aetolia.
165
westlichen Abhänge des Berges Aracynthus, das noch
Ptolemaeus nennt. Citri um, Kovqiov (Gouria), in der
Nähe von Alspleuron, von w elcher die Curetes ihren Na-
men haben sollen. Vergl. Str. 10, 692. Elcieus, "Eicuoc,
%agiov o/voov (Missolunghi, Kruse); ein festes Castell im
Gebiete von Calydon, nach Polyb. 4, 65. Von Eaog, Sumpf,
die Sumpfstadt genannt, weil sie nördlich von grossen
Sümpfen, südlich vom Meere umgeben war. Olenus, ”Oaz->
rog (Ruinen an der Bucht von Anatolica), die zweite,
von Homer angeführte, und, nach Str. 10, 451. ff., von
den Aetoliern selbst vernichtete Stadt am Aracynthus.
Paeanium,, Ilataviov (unbest.); südlich von Agouri und
nördlich über dem L. Melite, hart am Achelous; be-
kannt aus dem Feldzuge des maced. K. Philippus. Polyb.
4, 65. Ithoria, T&ojqiu (Doritza ; Kruse). Polyb. 4, 64;
nördl. über Paeanium und gleichfalls nah am Achelous.
Conope, Kcovwm] (Angclo Castro; Pouq.); urspriingl. ein
Flecken, von Arsinoe, des K. Ptolemaeusii. Gemahlin, in
eine St. unter dem Namen Arsinoe, Agaivo'ca, verwandelt.
Str. 10, 451- Cicero or. in Pisonem 72* Metropolis, mit
einer Acropolis, in der Nähe der vorhergehenden, nah
am Achelous (unsicher). Lysimacjiia, Avoipayta, an dem
Laudsee gl. Nam., der früher Hydra hiess, drei Stunden
von dem heutigen Vrachori, der neuern Hauptstadt des
ebenen Aetoliens und Sitz eines Woywoden , nach Pou-
queville Tom. 3, 173. War schon zur Zeit des Strabo
zerstört. Acrae, 'Axgut, (Kukistra [?] ) ; nördlich v. See
Angelo Castro. Polyb. 5, 13. Trichonium, Tgr/wviov (Vra-
chori), im ebenen Aetolien, nördl. über d. See Tricho-
nis (jetzt Vrachori), eine bedeutende Stadt. Polyb, 5, 7.
Plioeteum, <1>o'ubov) kl. St., nordwestl. von Trichonium.
Polyb. 5, 7. Thesliae, Oiazins (Ruinen am M. Panaeto-
licus) ; nördl. über Trichonium. Str. 10. Sie lag östl.
am Magnus Campus Astolarum. Metapa, Mer an a, eine
kleine feste Stadt, an der Südwestseile des Sees Tricho-
nis ; ward von dem maced. König Philippus Iii, zerstört.^
Polyb. a. a. O. Sauria (unbest.), am See Saurovitza.
Thermus und Thermon, za Ohgpov (grosse Ruinen) auf
einer fruchtbaren ßergebene, auf der sich, dem Polyb,
5, 7. zufolge, wanne Heilquellen fanden. Dieser, nicht
von Mähern umgebene Ort war für jeden Feind durch
seine La'ge im Gebirge fast unzugänglich. Deshalb zo-
gen sich die Aetolier bei plötzlichen Einfällen hierher
zurück und machten ihn theils zu ihrem Arsenal, theils
zu ihrem Hauptversammlungsorte, den sie das Panaeto-
lion nannten, und wo sie ihre jährlichen Obrigkeiten
wählten, ln ihm befand sich ein sehr reich ausgeschmiick-
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Craecia Propria. Aetolia
167
friichte, sondern auch der Wein gedieh liier trefflich;
daher das Lob der Acheloiscben Trauben bei Virgil,
Georg, 1, 7.
2) Das grosse Feld am Flusse Acjielous, genannt Para-
clielctitisy bei Str. 10, 45s. nana/eloutig, d. i. die andern
östlichen Ufer des Achelous hin sich erstreckende und
von dem Absätze des öfters austretenden Flusses ge-
bildete, sehr fruchtreiche Gegend, die durch Alluvioti
nicht nur immerfort, bis auf die heutige Zeit, das Meer
zurück gedrängt, sondern auch nach und nach die In-
seln Echinades grossentheils, und sogar die Insel Du-
lichium, oder Dqlichä mit dem Festlande verbunden
hat. Vergl. zu Str. 10, 45s. Poucjueville Voy. 3, 181.
Diese Paracheloilis wurde auch, wegen ihrer gros-
sen Fruchtbarkeit und Fülle das Horn der Amalthea
genannt. Sie begann von der alten St. Ithoria (Do-
ritza) und erstreckte sich zwischen dem Fl. Achelous
und dem M. Avacynthus bis zum Mare Jonicum, das
auch Sicülum hiess, der ganzen langen Bucht von
Anatolico (Lac. Cynia) gegen Westen herab. Den al-
ten Mythen zufolge, war dieses Land von Herakles sei-
nem Schwiegervater Oeneus, als Kaufpreis für die De-
jaiieira, geschenckt worden. Gegenw. heisst es Ana-
chaides ( Pächtereien ) von Angelo Castro und war in
den letzteren Zeiten eine Domaine des Sultans zu Con-
stantinope].
3) Das Lelantiscjie Feldy Arjhinov uffilov, am westlichen
Ausflussarme des Fl. Evcnus ( Fidari ) , und von der
Bucht von Anatoliko (L. Cynia) auf dessen Ostseite,
dem südlichen Abhange des M. Araeynthus, dem Fl.
Evenus und dem Mare Jonicum eingeschlossen. Gleich
der Paracheloilis war es von der Alluvion des Fl.evenus
gebildet,* Nach Poucjueville Voy, 3, 182. u. 1ü7, der
darinnen Kohlköpfe sali, die 40 Pfund wogen, war es
ebenfalls ganz ausserordentlich fruchtbar. Daher
stammten um seinen Besitz die langwierigen und äus-
serst heftigen Kämpfe zwischen den Cureles um Chal->
cis und den südlichen Aetoli. Vergl. Str. 10, 405.
Hom. 11. 9, 529. Eustath. ad Hom. 1t. 2, 542. und 9,
525. Gegenw. heisst es Anachaides (Pächtercien ) von
ßoehori.
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Graecia Propria. Acarnania.’
160
ren Theile des Landes; von Argos Ampli. an um die
Südhälfte des Sinus Ambracicus. Time. 3,112. nennt
ihn ünangebaut. 2) Crania, Knavia, die südlichere
Bergkette von Westen nach Osten hin (Boubistasgeb.);
¿Wischen dem Mare Jonicum und dem Sin. Ambra-
cicus. Pl 4, 2.
Ii. Vorgebirge. 1) Crithote, Kqcacot*/ (viell.
Candili), Itliaka gegen über, zwischen Astacus und
Alyzia. Paus. 8,8. 6. 2) Leulccite, r) Aevxarij
nstqu. Der hohe, wemse und steil abgerissene Fel-
sen auf der Halbinsel Leucadia in Acarnania, mit ei-
nem berühmten Apollotempel auf seiner Spitze, von
dem herab die Sapplio, so wie andere unglücklich
Liebende vor ihr und nach ihr, sich in die tiefe See
gestürzt haben, indem man diesen Sprung für das
beste Heilmittel gegen hoffnungslose Liebe hielt (ge-
genw. Capo Ducato). Sir. 10, a. a. O. 3) A/iacto-
rium, Apccxtuqiov (la Madonna),, am Eingänge in
den ambracisc-hen Meerbusen. 4) Actium, Axtiov
(C.'Punta); Vorgebirge am äusseren Eingänge in den
ambracischen Meerbusen,* berühmt durch den - von
Augustus über Antonius erfochtenen Sieg zur See.
Liv. Ep. 133. Uebrigens bildeten mehrere kleinere
Vorgebirge hier viele gute Häfen , weshalb auch bei
Scyl. 18. das ganze Land Axu.qvavtcc Ttäöa tulü-
[¿svoz genannt ward.
Flüsse.
norl H
Achelous t 'A^sxaog (Aspropotamo), Grenzfl geg.
Aetolia hin, s. Aetolia. Nebenflüsse: a) Anapus,
iali'u7tdg, od. Eunapus, Ejjvuuoq (Aetos),. der sich in
den Achelous zwischen Aenia Vetus und Cdnopa ergiesst}
b) Inachus, ”Ivcc%og; fällt in den Achelous, siidk von
Stratos (gegenw. Voinicovo); c) Petitaros (Valtos), der
sich in den Inachus ergiesst. Livi 43, 22: 2) Ar ach-■
thus, 'Aqccj/iioq (Arta); Grenzll. gegen Epirus, der
im Geb. Slympha entspr. und nördl..¡über Ambracia
sich in den Sinus Ambracicus ergiesst. Str. 7, 325.
i
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•V
Graeaia Sept. Tiiessalia. Pelasgiotis. 187
de Stadt war, den Lycophron, Hecataeus und Epliorus
an. Sti\ 9. nennt sie Phalannaea. .Oesllieh von ihr, ge-
gen das Tcmpethal hinwärts, oder vielmehr an dessen
Eingang lag Gonnus, l'óvvog llffjóuifhxrj (Goniga, oder Gq-
nusa) ; Str. 9. Liv; 42, 54. Nach Liv. 3gj 10. hicss sie
auch Gonni und róvvot, Polyh. Ex. L. 17, 23. Steph. ß.
Lycoph. Der Weg von ihr bis Larissa ward von den
Alten zu 20 Milliar. angegeben. Condylium, ein Castel-
lino, im Thalc Tèmpo, dem Jdomolium am Berge Ossa
gegen über. Oestlich davon in demselben Thale lag
Aloium, tò ’Axcaiov, von den Aloiden erbaut, als sie die
Thracier hier vertrieben. Steph. B. sagt von ihr: ijv i'x-
tuftxv oi ’Axwdòcu, xallfxóvztg zovg Oquxug. Nördlich von ihr
lag Filila, die macedonische Grenzst. am östlichsten Au.sr
gange des Tempelhals. Gegen den Olympus M. hin-
wärts lagen die Städte : Lapathus, auch Ckarax ge-
nannt; nördlich vom See Ascurias, im Olympusgebirge'j
von Einigen schon zu Macedonia gerechnet. Dalie he\
Aoxi/i], Azoram, oder Azorium , ^Acaioioy, Pythinm , 7/J-
fhov, drei nicht unbedeutende Städte, welche die Trjpo-
lilis um den südlichen Abhang des M. Olympus bilde-
tdn. Liv. 42, 53. 44, 2. Pt. 3. Str. 9. Steph. B. Mal-
iosa, zwischen Gonnus und Doliche. Liv. a. a. O. Oloo-
son, *Oxooooiv (Alassona; Iteich.); Hom. 11.2, 739. Sie
hiess auch Elasson. Nach Str. 9. St.b.'; sie-lag sehr nörd-
lich an dem M. Titarus in den Montes Cambunii. Gänz-
lich unbestimmt ist die Lage der St. Eritiam und Plane.
4) 'Pelasgiotis.
Name.
Pelasgiotis, Titkuöyuotlc,, Pelasgia j oder Pe-
lasgorum terra, von den Pelasgi, dehi Urvolke, das
diese Gegend von Thessalia einst besessen haben soll.
Umfang und Boden,
Pelasgiotis grenzte gegen Westen an Hestiaeo-
tis, gegen Norden an Macedonia, gegen Osten an den
Sinus Thermaicus bis zum Ossa und an Magnesia,
gegen Süden an Thessaliotis und Phthiotis. Der Bo-
den war voll der grössten Fruchtbarkeit; besonders
in Hinsicht auf Getreidefelder und Wiesen, Hoch-
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Craecia Septentrionalis. Epirus.
199
’flgixog te nagahog nohg. Caes. B. eiv. 3, 7. 8. Propert. I,
8. Südlich von ihr an begannen die ceraunischen Ge-
birge, oder die Acroceraunien, Vergl. oben Illyris Gr.
S. 468. Palaestae, ein merkwürdiger Ort an der Küste,
in geschichtlicher Hinsicht, weil Jul. Caesar auf seinem
Zuge gegen Pompejus hier landete. Vergl. Caes. B. civ.
3, 6. Postridie terram attigit, Cerauniorum saxa inter et
'periculosa alia loca quietam nactus stationem: et portus
omnes timens , quos teneri ab adversariis arbitrabatur, ad
eum locum, qui adpettatur Palaeste, omnibus navibus ad
unam incolumibus, milites exposuit. Lucan. Phars. 5, 459.
Photice, <J>onlx7] (Sopoto). Hierocles. Procop. Chimaera,
Xlpuiga, ein von der Seeküste etwas entfernt liegendes
festes Schloss an den Acroceraunien, zwischen welchem
und Palaeste der durch seine Ausdünstungen den Vö-
geln besonders so gefährliche Ort Aornos *), nach Pl. 4,
1. gelegen haben soll; desgleichen die vduxu ßccodixay bei
Plin. 4. Aq uae Regiae Fons. Phoenice, i) xijg 2'Hnüqov <&oi-
vu>] 2); eine Küstenstadt, noch Ptol. 3, 14., während Str.
7. sie vielmehr nach Thesprotia in das innere Land zu
setzeu scheint. Polyb. 2, 5. 32, 22. Liv. 29, 12. Hieroc-
les nennt sie Phoenicape. It, A. reiche Handelsstadt, die
Münzen schlug. Panormus, Iluvogpog (Palermo), grosser
Hafen, nach Oricum südlich der erste grössere. Str. 7,
sagt von ihm: Huvogpog Xiprjg piyag ¿v psooig xoig Kxgavvloig
oqsai. Onchesmut, "Oy/rjopog Xiprjv, der dritte Hafen, dem
zunächst Buthrotum lag. Strabo a, a. O, nennt ihn ”oy-
yiopog. Dionys. Halicam. 1, 41. sagt von ihm: ¿xbov&qoi-
tov naga yrjv xopmd-Evxsg aygt Xqiivog, 2ayyloov ph xoxs ovo-
pao&svzog, vvv Se aoacpsaxigav iyovxog ovopaoiav, und erklärt
ihn sonach für einen Hafen des Anchises, d. i. wo An-
chises gelandet seyn soll, als Aeneas mit ihm von Troja
floh. Von dieser Gegend her wehte für diejenigen, die
aus Epirus nacli Italien übersetzten, ein sehr günstiger
Fahrwind, Onchesmites genannt. Cicero Ep. ad Attic. 7, 2.
Cassiope, Kaofnonf] oder Kuauamrj 3), der zweite grössere
grössere Hafen in Chaonia nach Panormus, Darüber sagt
Strabo a. a. O,: xal mxxiv uxxog (nämlich Xipr\v) Kuauiotcij,
ou ¿nl Bgsvxicuov yihoi xal zgiaxoaioi oradioi. Dieser Ha-
fen gehörte den Bewohnern der Insel Corcyra. Cic. Ed.
ad iiron, 16,9. Tiefer im Lande lagen die weniger be-
kannten Städte Antigojiea, 2 Avxiyovwi, an einem Engpass
in den Acroceraunien, am Celydnus. Vergl. Polyb. 2, 5.
der hier sagt: Siu rav nag 2avxiyovnnv oxsvwv. Plin. 4, 1.
scheint indessen dic Antigonenses, den Chaones nicht bei-
1) Eckh, D. N, P. 1. V, Ii, fg2. 2) D. N, P. I. V- Ii, 167,
• 3) Dt Jj, F, I. V. Ii, 163, .........
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112
Sued — Donau — Làendek. Graecia.
charés) gegen Süden. 10) das Itonische Thor; gleich-
falls gegen Süden.
Die Zahl der bekannten Hauptstrassen von Athen
aus durch Attica war sieben; als: l) die Strasse in die
Hafenstadt Piraeum; gegen Westen* zwischen hohen
Mauern und von köstlicher Ausschmückung durch Werke
О
der Architektur und Sculptur umgeben. 2) die heilige
Strasse nach Eleusis , die bei den Rheitoi sich trennte,
über Thria, die' heilige Oenoe und Eie ut her ae sich fort-
bewegte, und in Plataeae sich schied, um entweder
nordöstlich nach Thebae in Boeolia, oder nach Del-
phi in Pjiocis nordwestlich sich fort zu setzen. Auch
diese ist durch die Menge von Denkmalen, Tempeln und
anderen Kunstwerken, die an ihren Seiten standen, hoch
berühmt geworden. 3) die Melilensische Strasse, die über
Melile, Cephissia, Trinemeis, zwischen den Gebirgen Pen-
telicon und Barnes nach Marathon; und von da aus, im-
mer. nordöstlich, an der Seeküste über Rhamnus, Psti-
phis und Oropus an die Ostkiiste von Boeotia führte. 4)
die Oestliche Hafen- und Kiistenstrasse nach Sunium, iib>
den Hymettus, Steiria, Prasiae, Thoricos u. s. w. 5) ,die
westliche Hafe/i- und Kiistenstrasse, oder die Via Sphet-
tia, über Halae Aexonides, Anagyrus , Anaphlystus und
Azenia bis Sunium, wo sie, im miss,ersten Süden von
Attica mit der vorhergenannten Strasse zusammentraf.
Anmerk. Ueber Athen und Attica vergi, man im Allgemeinen
Strabo 9, 396. To 8* flот V (Athen) coirò nixga toilv iv
nsdioi itsqi'oixovfiivn Kvy.br ètti дг'ту “Jtstqtf то гуд Axiyvug
и д irr, о ts иду aio д vtoig о туд Ilohudog, èv ф о uoßs&Toq
Ivy v од’ у al ò Пидлнуыг, ov énoiyotv luiinog, tv ф то zoo
(pttslov tnyov ¿Àstpuvuvov, i] Adcyvu. Alici yùg, ttg niyoog
¿¡xninrüiv twv ntgl.'.T^g.txóisuìg. Tuot)]g vfivov/utvwv ts yul 8icc-
ßow[.dvo)v, и•/.гы nlsovageiv, yìj avußy тфд пдодьосыд èv.ntotiv
m)v ygucfyv. "Етшатуид, ò cpyolv Hy^alug' иды xyv а у. Q о-
noìiv ucci то, negl гуд xgiaivyg tyti ti oy/rtlov’
оды xyv Eitvtrlva, к al ты у tégwv yèyova gv-
ст уд’ i у. t'ivo Аеыходюр то г то Oyotiov" ov 8v-
va^iai 8 у i. ы о a i vu & tv '¿у aa t ov' Ii Тар Attikil
Ojain "Etti Ktitma Kai Лрогокфш ‘Лрллк. —
Ueber die Gebirge in Attica vergi. Str. 9, 399: Тыу 85 о д ы v,
ìi tv uvóuutl guitutù èoziv, о, te ct/.i y t t ò д, y.ul E д i ). у о-
oòg, y.ul Avy.ußijttog, tu 8è llugvyg y.ul Ко goda-
lo g, Mugyùgov 85 è о il тфд те ‘Туутт'шд y.ul туд Iltvihiiy.yg
V.uiìiota yèxullu niyuiov туд ло/.шд’ о ò‘ А'ууттòg y.ul ¡véli
ugtoxov notti. Tu. A ugyvgtia jù tv ту ‘Aгну.у хат ug-
yàg tjèv yv agtóioyu, vvvl 8’ ty.itlmi. — Geber die Flüsse
in Attica vergi. Ebendens, 9, 400 : noxagtol <5’ tiaiv, о
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200 Sued —Donau - Laender. Graecia.
zuzählen, sondern sie zu einer abgesonderten Völkerschaft
zu machen; denn er sagt: In Epiro primi Chaones, a
guiòits Chetonici ; dein Thesproti, Antigonenses. Steph. de
Urb. hingegen Spricht: *Avnyóvua noxig Xuov'uxq èv Ilneíqw.
Sie lag über Oricum. Ilecatompedum, Omphalion *),
sehr wenig bekannte Städte, deren Lage höchst unsicher
ist. Die übrigen hier nicht genannten Städte in der Epi-
rus Nova sehe man, als schon angeführt, nach in der
Illyris Graeca, oben Th. 1, S. 468 und 469.
B. In Thesprotia, Q tön peoría, welches Land
südlich von Chaonia an der Küste hin lag und von
Thucyd. 1, Otönqeorig, nach den Bewohnern, den
Otönpooroi, genannt ward. Scylax im Periplus sagt
von ihm: Mtrcc dt Xaoviov Q tön gor oí tiö tv Ш-
rog. Südöstlich stiess es, indem es den Distrikt Cas-
8юр1а, Kaööionia, mit begriff, der sich zwischen
dem Mare Jonicum und dem Sinus Ambracicus hin
zog, an den ambracischen Meerhusen. Herod. 8, 46.
sagt von den Thesprotern : Otöngcoroi tiöc ot ouov-
Qtovrtg 'Аипдахсеотрбс xal Atvxabiocöi. Wahr-
scheinlich war die Grenze gegen Chaonia hinwärts
das Vorgebirge Posidium, Hoötidcov axgov.
Butlirotum, Jbov&qmtov 2); in einer ziemlich tiefen
Bucht, die Ptolemaeus Eovd-yurov xoxnog nennt, auf einer
Art von Halbinsel, wohin der Eingang durch den Hafen
Pelodes, Ilr¡Ímór¡g, führte, der wahrscheinlich von seinem
Schlamm diesen Namen bekommen hat. Nach Str, 7,455.
hatte diese Stadt römische Ansiedler. Cicero Ep. ad Alt.
2, 6. lässt vermuthen, dass der Aufenthalt in ihr nicht
unangenehm gewesen sey. Steph. de Urb. sagt von ihr:
Bovdqonogy x€$i¡óvrpoq txsql Kìqy.vqav (gegenw* die Ruinen
Palaeo-Castro bei Butrinto), Gitctnae (unbest.). Liv.42,
38. Str. 7. Sie lag nur 10 Milliaria vom Meere entfernt.
Ephyre , Decpvgi], zwischen den beiden Vorgebirgen Thya-
mis und Chimerium» Vergi* dliucyd. 1, wo er sagt: og-
fiigovtui eg Xeiptgiov trjg Оеалgeoridog yr¡q’ tan dé Xiur¡v, Y.ul
noxig vn'tg axnov xenai vino 'd'cdúaarjg , und unter welcher
Stadt wahrscheinlich Ephyre zu verstehen ist. Andere
hingegen setzen Ephyre an die Stelle des von Str. 7. an-
gzfiihrten Kichyros, Klyvgog, eine Hafenst. am Eingang
des Acherusischen Sumpfsees in das Meer. Einige Neuere
setzen sie nach Janina. Vergi. Thucyd. a. a. O. Paus. 1,
1) Eckh. D. N. P. I. V. Ii, 167. 2) D. N. P. I. V. Ii, 162.
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Griechische Inseln,
234
enge ist, üb^r welche, eine Bnicjce führt. Na-cr Jliv.>a.
a. O. lag ebendaselbst di/ß Stadt Leucasy Aevxügy die.zur
Zeit des Achaeis.chen Bundes die Hauptstadt von Acaiv
nania war. Vergl, Acarnan, Ajn südwestlichen Ende
lag das Vorgeb, ßlgucatey Aevxuxi], mit einem Tempel des
Apüflo; berühmt durch Sappho, die sich hier in das Meer
stürzte* aus einem weissen senkrechten Felsen bestehend*
Ueber diesen Felsen und die Trümmer der Stadt Leu-
cas vergl. Dodwell T. 1, 19. ff.
Um Leucadia zunächst lagen östlich, nach Plin, 4,
42. mehrere kleinere Inseln, von denen ex; sagt; ,,Inter
Leucadiam et Acliaiqjn perniullae}i qitarurn Telebo ¿des
eaedemque Tap h iae 1), ab iacqus aale Leucadiam ad-
-pellantur T aph iae, Oxiae, Prinoessaii etc. (^Wahr-
scheinlich die Inseln Scorpio , vor der Bai von Ulica,
ivleganisi, Calama, welche den allen Namen Carnus
getragen haben soll,; Calamota? ehemals Cro>Cxtlija,
Und 'Nisiri, früher Aegilips). Nach Strabo hatten diese
Inseln ihren Namen von einer Völkerschaft Acarnaniens,
den Teleboae, T^ießaai bekommen, die, aber auch Tuupiot
genannt wurden. Vergl. Steph. Byz. s, v. Trjxeßuig p<%«
Titff Axagvaviag, utxo T^Xeßoov, i\ nooxeoov Tacplx/iv exaleixo.
A^pollon. S’chol. ad 1, 747: rj Ttxtpog rijaog iaxi, pla jum
v,, rjp aixfloav Trßeßoou, oi txqoxsqoi xitv ^Axutqvaviav ol~
xovvxeg. Von diesen Telebois soff ein Theil nach Italien
gewandert seyn und sich auf der Insel Capri festgesetzt
haben. Tacit. Annal. 4, 67. Virgil. Aen. 7, 735>
3) Ithäca, ’i-d-axij (Theaki) 2). Das hochbei;iiiunt
gewordene Vaterland des Odysseus, mit dem Berge Ne-
ritusy Nvqixog, der vielleicht auch an demjenigen Theile,
wo die Stadt Ithaka selbst lag, Ne\um, io Ivrfiov ( ge-
genw. M. Stephano),, liiegs, weshalb von dor Stadtrwohl
gesagt werden konnte Od, 3, Sl;. jipexg eg ]lbhxxrjg vuov tj-
lov klirjxv&pevf 'weil' liier der einzelne Berg über der Stadt
gemeint ward; da hingegen Od. 9, 21, von dem ganzent
Gebirge, das die Insel durchstreicht und Neritus heisst,
die Piede ist, Die Tange der Insel beträgt von Norden
nach Süden nicht viel über 3 geogr, Meilen und die
Breite kaum 1 geogr. Meile. Nach Strabo’s unrichtiger
Angabe hielt ihr Umfang nur So Stadien ; nach Plinius
25 röm. Meilen. Dagegen giebt J)odwell T. 1, 6,2. ihren
Umfang zu ^2 engl. Meilen an. Derselbe Reisende be-
hauptet S. 63, dass nichts wahrer sey, als die von Jio-
inei* Odyss. 13, 95. entworfene Schilderung der Anfahrt
gegen Ithake und von dessen grosg^m Hafen* Vergl. Sir
1) Eckh, D, N. P, I. V, Ii, ,188. 2) D, N. P, I, V. \l, 185.
1832 -
Cassel
: Bohné
- Autor: Sickler, Friedrich Karl Ludwig
- Auflagennummer (WdK): 2
- Sammlung: Geographieschulbuecher vor 1871
- Schultypen (WdK): Gymnasium
- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 3 – Sekundarstufe 2, Klassen 9/10/11 – 12/13
- Schulformen (OPAC): Gymnasium, Selbstunterricht
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
- Geschlecht (WdK): Jungen
Griechische Inseln.
236
lonia jetzt üusmaeht. Auf ihr lag Jsesiolae (gegenwärtig
Cast. Assos). Zwischen ihr und Ithaca begann das Fre-
tüm Ciphatleniüm.
Ostwärts von Cephallenia lag die Insel Dulich1um,
/lovh'xtov, zu Strabo’s Zeit Aoxl/u genannt, die zwar von
Plinius und Pomp. Mela von den Echinaden unterschie-
den, von Str. 10, 458. aber unter Andern für eine der
Echinaden selbst gehalten wird und gegenwärtig durch
die Versandung des Meerarms, der sie von Aetolia trennte,
ein T/ieil des Festlands, links am Eingänge in die Bai von
Anatolico, geworden ist. Nach Dodwell T. 1, 108. w ird
sie in Griechenland gegenwärtig irrig für die unterge-
gangene Insel Kakaba gehalten. Weiter östlich, vor dem
Ausflüsse des Achelous lagen die Echinades, ?E/ivdösg,
auch Oxeae, 3olü»t, genannt ; vergl. Thucyd. 2, gegen das
Ende; von denen Steph. Byz. s.v. sagt, dass der grösste
Theil derselben verlassen wären. Ihren Namen Igel-
okler Spitzen-\nsd\n bekamen sie von ihrer Form. Nach
Pi. 4, 12. hiessen sie Echialia, Cotonis, Thyalira, Geoaris,
Dionysia, Cyrnus, Chalcis, Pinara, Mystus. Auch von
diesen stehen jetzt mehrere als Hiigel zwischen der Bai
von Anatolico und dem jetzigen Ausflusse des Achelous
oder Aspropötamo. Die anderen noch im Meere befind-
lichen tragen die Namen Falconata, Provati, Prasona,
Pohdico Jsesi, Vnsilades. Oestlich im Sin. Corinthiacus
soll die Insel der Tritaeeilses (Trissonia), Etia gegen
über gelegen haben. • *
5) Zacynthus, Zaxw&og (Zante)1). Diese In-
sel, welche Elis gerade gegen über westlich liegt, soll
nach Strabo nur 160 Stadien, nach Plinius 36 röm. Mei-
len im Umfange haben, was Dodwell T. 1, S. 86. für
gleich unrichtig erklärt, indem er ihren Umfang zu 40
engl. Meilen bestimmt. Hom. Od. 7, 24. nennt sie die
Waldreiche, vxrjsaaa; Str. 10, die wald- und fruchtreiche,
vxwdtjg psv, svxagnog 8s,• Thucyd. 2, 144. lässt sie von An-
siedlern aus Elis bevölkert seyn: Zuxvvdog ?; v^aog xüxut
uvimequg Plxidog ♦ tlal ös "A/amv ?wv ix Tlfxonovvijoov unoixoi,
Nach' Pi. 4, 12. hatte sie eine treffliche Stadt gleiches
Namens und hiess ehemals Hyrie. Nach Steph. B. war
diese Stadt von Zacynthus, Sohn des Dardanus, ange-
legt worden. Die Insel selbst gehörte früher zum Rei-
che des Ulysses, darauf den Athenern und ward später
von den Römern zu Epirus geschlagen. Nördlich von
ihr, zwischen ihr und Kephallenia lag die kleine Insel
Loloa, Amtmu rijoog; von Plinius und Plolcmaeus ge-
ll Eckli. D. N. P. I. V. Ii, 273.
1832 -
Cassel
: Bohné
- Autor: Sickler, Friedrich Karl Ludwig
- Auflagennummer (WdK): 2
- Sammlung: Geographieschulbuecher vor 1871
- Schultypen (WdK): Gymnasium
- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 3 – Sekundarstufe 2, Klassen 9/10/11 – 12/13
- Schulformen (OPAC): Gymnasium, Selbstunterricht
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
- Geschlecht (WdK): Jungen
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Asia Maior. Septentrionalis.
rigen, wie auch der Fl. Albanus, :Alßavog, топ der
Fruchtbarkeit und Nahrung in Fülle spendenden
Gegend, in der sie lag, aus dem Semitischen, noch
im Arabischen vorhandenen Worte Alapha „reichlich
nähren, Nahrung gewährenso dass Alapha, spä-
ter verändert in Alphana, Albana und Albania, eine
„reichliche Nahrung gewährende Gegendu bedeutethat.
Umfang. Albania grenzte gegen Osten an das
Casp. oder Hyrcanische Meer, gegen Norden an die
keraunischen Geb. und an die Asiat. Sarmatia, ge-
gen Westen an Iberia, gegen Süden an die Flüsse Cy-
rus und Araxes. Nach Str. 11. enthielt die Süd-
gegend von Albania, auch Cambysene genannt, in
ihren grossen Ebenen bis gegen Armenia hin, einen
Boden, der zum ergiebigsten auf der ganzen Erde
gerechnet ward. ’'Аблаута xal avi¡у от а алагта
(pvovrac — лохкауоп yovv блауыбаг ала£, д!д
é'xcpèytv хаулог, rj xaì тусд (Land der Afghanen),
Städte.
Nach Ptolemaeus und Plinius befanden sich in Al-
bania folgende sieben und zwanzig Städte, als: längs der
Kiiste: Gaelara Галида (Abcharon), nördlich an der Mün-
dung des Cyrus (Kor) ; nah bei dem heut. Baku. Albana,
Axßdva, uralte St., nördl. am Fl. Albanus (Bilbana), Gelda,
rèi15«, Pt. 6., zwischen den Fl. Casius und Gerrus ; nah bei
dem heut. Tarku, Teleba, Tixtßa ; zwischen den Fl. Gerrus
und Soana; nah bei dem heut. Agrachaw. Im inneren
Lande: Nega, Nrjya, am Fl. gleiches Namens, wo er in
den Cyrus einfliesst, Decidane, zhjyxdvt], nördlich von
der vorhergehenden. Samta, Xavovu, nördlich von der
vorhergehenden. J'etagoda, Тииуыди 5 und liaclua, Juixyjiu,
an der Grenze von Iberia. Osica,”Omy.a, nah am Zusammen-
fluss des Alazon (Alasan) in den Cyrus. Sioda, 2ю'<5«, osti,
am Cyrus. Baruca, Bagovy,a; am Ausfluss der Cyrus in
das Casp. Meer. Camechia, Kaiaylu. Abiala, ' Aßidxu.,
und Adiabla, Aöidßxa. Eblaia, Bßxula. Jana, dovrà. Jli-
bala. Samunis, 2afiowlc. Mosega, Moaryya ; alle an dem
rechten Ufer des Fl. Albanus bis zu seiner Quelle em-
por, Zwischen den Fl. Albanus und Casius (Samur) lagen
im innern Lande Alamus, "Axayoq, Misia, Menila, ßoziala,
Побита. Chobala, Xoißuia und Chabala, Xaßdxu, nach
Plinius Cabalaca, als die damalige Hauptsadt des Lan-